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Sommerlager der Jupfis in Neudietendorf

Erstellt am 24.09.2018

Das diesjährige Jupfi-Sommerlager fand in Neudietendorf in Thüringen statt. Der Platz auf dem wir waren trug  den Titel „Pfadfinderzentrum Drei Gleichen“ und befand sich auf dem Gelände eines ehemaligen Freibades. Eine riesige Rasenfläche, ein Unterstand mit gemütlichen Sofas, ein Lehmofen, eine tiefergelegte Feuerstelle mit einer Bühne sowie der nahgelegene Bach namens Apfelstädt machten den Platz zu einem erlebnisreichen Ort in mitten des kleinen Örtchens. Schon Woche  zuvor hatten sich die Jupfis gemeinsam mit ihren Leitern zum „Jupfi-Sommerlager-Planungswochenende“ getroffen, an dem gemeinsam das Programm beschlossen wurde. Am ersten Tag wurden erstmal die Zelte aufgebaut und die Gegend erkundet. Bei dem heißen Sommerwetter bot der Bach eine perfekte Abkühlung und die Jupfis begannen einen Staudamm zu bauen, der in den folgenden Tagen stets erweitert wurde. Es wurde viel gespielt und gelacht. Ein besonderes Spiel namens „Agent X“ war für den dritten Tag geplant. Es handelt sich dabei um eine Art Scotland Yard in real.  Die Jupfis und Leiter teilten sich in 2 Gruppen auf und zogen durch die Stadt auf der Suche nach Agent X, der in bestimmten Zeitabständen immer mal wieder ein Signal von sich gab. Am vierten Tag hieß es dann „Packt eure Sachen zusammen – es geht auf den Hike“. In diesem Jahr verknüpften wir den Hike am ersten Tag mit einem Besuch in einem Kletterwald, was sich die Jupfis beim Planungswochenende gewünscht hatten. Anschließend gingen wir weiter zu einem Stausee, wo sich jeder beim Baden nochmal abkühlen konnte bevor es dann weiter zu unserer Herberge für die Nacht – ein Gemeindehaus in einem kleinen Nachbarort. Müde und erschöpft von der Wanderung sowie vom heißen Wetter waren alle froh nun endlich am Ziel angekommen zu sein.  Die Stimmung konnte nocheinmal durch das leckere Chili con carne, welches von 2 Leitern mit dem Bulli für das Abendessen angeliefert wurde, angehoben werden. Vor dem Schlafen gehen gab es noch eine Besprechung für den folgenden Tag, an dem der Rückweg bevorstand. Kurzerhand entschlossen sich die Jupfis dazu, am nächsten Morgen bereits um 7 Uhr aufzubrechen, um die kühle Morgentemperatur noch auszunutzen. Mit einem Zwischenstopp in einem Schlosspark zur Mittagspause kehrten  die Jupfis glücklich und erschöpft am Nachmittag wieder zurück auf der Zeltplatz. Der Hike war nun geschafft! Am Abend wurde am Lagerfeuer noch gesungen und dann schliefen alle müde von den zwei erlebnisreichen Tagen ein.
Am darauffolgenden Tag war schon die Hälfte des Lagers rum – und das bedeutete: „Zeit für ein Bergfest“. Dafür planten die Jupfis eigenständig das Abendessen, ihr Programm für das Fest sowie die Deko. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren und abends saßen alle gemeinsam an einem schön dekorierten Tisch, umringt von Luftballons und Luftschlangen und ließen sich den selbstgebackenenen Flammkuchen aus dem Lehmofen, sowie die Kartoffeln und Pilze vom Feuer schmecken. Anschließend gab es noch eine kleine Nachtwanderung, um den „Blutmond“, welcher in dieser Nacht am Himmel zu sehen war, zu betrachten.
Am nächsten Tag machten wir einen Ausflug zur Burg „Drei Gleichen“ – eine alte Burgruine mitten im Grünen, bei der man noch das ein oder andere über Thüringen und seine Landschaft lernen konnte. Die Sonne lachte immer noch, sodass wir uns von dort aus eine Wanderung zu einem Stausee starteten. Dort fand nicht nur jeder seine Abkühlung, sondern am Rande des Ufers waren hunderte von Frösche, die die Jupfis mit großer Freude beobachteten. Der darauffolgende Tag war für die Versprechensvorbereitung eingeplant, da zwei der Jupfis in diesem Lager ihr Versprechen ablegten. Zudem bekamen wir an diesem Tag Besuch von unserem Stammeskuraten Martin, der mit uns am Abend gemeinsam im Freien einen Gottesdienst feierte. Anschließend legten Charlotte und Theo an einer schönen Stelle in Nähe des Baches feierlich ihr Versprechen ab. Der krönenden Abschluss des Abends war dann das Jupfi-blaue-Stockbrot, was genüsslich über der Glut gegart wurde. An unserem vorletzten Tag machten wir uns morgens auf zum Bahnhof und reisten von dort aus nach Weimar. Die Goethe- und Schillerstadt faszinierte mit ihren alten Häusern, Denkmälern und vielen kleinen, individuellen Läden. Wie von den Jupfis geplant, spielten diese nach einer kleinen Rundtour in der Stadt „Appel und Ei“, was ihnen sehr viel Spaß machte. Anschließend gingen wir alle gemeinsam Bowling spielen.
Am darauffolgenden Tag neigte sich das Lager leider dem Ende zu – wir mussten schon wieder unsere Zelte zusammen packen. Alle halfen tatkräftig mit, sodass wir im Laufe des Tages alle Zelte und Materialien abgebaut und im Bulli verstaut hatten. Am Abend gab es nochmal lecker Spaghetti Bolognese und der Abend fand Ausklang am Lagerfeuer mit einem aufgeführten BRAVO-Sketch durch die Leiter sowie mit einem Spiel, bei dem einer eine Melodie aus dem Liederbuch gurgelt und die anderen erraten müssen, um welches Lied es sich handelt – ein riesen Spaß für alle Beteiligten! Traditionell sollte die letzte Nacht unter freiem Himmel geschlafen werden, doch wie es das Wetter so wollte, machte es uns um etwa 4:30 Uhr morgens einen Strich durch diese Planung – ein Gewitter zog auf. Glücklicherweise konnten alle schnell einen Schlafplatz im Gemeinschaftshauses des Zeltplatzes finden und so die letzten Stunden vor der Abreise noch im Trockenen schlafen. Und so ging es am kommenden Tag gegen Mittag wieder mit der Bahn zurück nach Marburg – nicht nur mit dem üblichen Gepäck, sondern mit vielen weiteren schönen Erinnerungen an das diesjährige super-sonnige Jupfi-Sommerlager und die vielen schönen Erlebnisse und den Spaß, den wir alle gemeinsam hatten! Wir freuen uns auf das nächste Mal!
 
Text: Ines Kalscheuer
 

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